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Sonntag, 21. Juli 2013

Landesausstellung Brot und Wein

Vorige Woche stand ein Besuch der Landesausstellung in Niederösterreich an. Das Thema dieses Mal lautet: Brot und Wein. In der Weinstadt Poysdorf kann man den Wein begutachten und im Freiluftmuseum für Urgeschichte in Aspern dreht sich alles um das Brot. Also los gehts.




Zuerst steht Poysdorf am Programm, das dank reichhaltiger Beschilderung sehr leicht zu finden ist. Leider darf man nirgends fotografieren in den Ausstellungsräumen, daher gibts nur ein paar Fotos.


Hier floss der Wein in Strömen


Im Museum kann man etwas über die Geschichte des Weinbaus erfahren. Ich will euch mal auch ein wenig darüber erzählen.

Vor 7.000 Jahren zogen die Sumerer Weinreben auf. Die Idee verbreitete sich wie ein Lauffeuer über den ganzen Orient. Der erste Wein stammte vermutlich von den Persern, die vor 4.500 Jahren begannen, den Traubensaft gären zu lassen, bis ein alkoholisches Getränk daraus entstand. 
Auch die Griechen und die Römer zu späteren Zeiten waren dem Wein angetan.


nachgebaute Kellergasse mit Gärtchen


Dionysos war in der Mythologie der Kelten der Gott des Weinbaus. Der Fruchtbarkeitsgott ist ein Sohn des Zeus und der Semele. Der gute alte Göttervater war als Weiberheld bekannt und bezirzte immer wieder auch nicht-göttliche Frauen, darunter die liebe Semele. Hera hat aber davon Wind bekommen und in Verkleidung Semele dazu überredet, Zeus zu bitten, sich ihr in wahrer Gestalt zu zeigen. Gesagt getan. Doch leider kann kein Sterblicher die wahre Gestalt der Götter ertragen. Zeus verwandelte sich in einen Blitz und verbrannte Semele. Da diese aber schwanger war, nahm er das Baby an sich und nähte sich das Ungeborene in seinen Schenkel ein. Drei Monate später holte er es wieder heraus und Dionysos war geboren.


Bienenbehausung, allerdings unbewohnt


Als Bacchus reiste Dionysos schließlich nach Rom, wo in seinem Namen ausgelassene Feste, die Bacchanalien gefeiert wurden. Der Senat versuchte die zügellosen Feiern zu verbieten, doch Bacchus war gekommen, um zu bleiben. 


Insektenhotel in großer Größe

Die Römer brachten den Wein nach Europa und nach Afrika. In Österreich kultivierten sie vor allem in der Wachau den Weinbau. Später im Mittelalter verbreitete sich der Weinbau bis in die entlegensten Gebiete und nach der Entdeckung Amerikas wanderte Bacchus mit seinen Reben auch über den großen Teich.


Prost


Nach Poysdorf führt der Weg weiter in die zweite Ausstellung nach Aspern. Auch hier wieder eine fantastische Beschilderung, alles leicht zu finden. 
Das Urgeschichtemuseum, das ich von früheren Besuchen kenne, wurde für die Landesausstellung komplett umgebaut. Leider darf man auch dort in den Ausstellungsräumen nicht mehr fotografieren. 
Also bleiben die Fotos von der Außenanlage.


typische Jungsteinzeitbehausung


In einer der Steinzeithütten können die Kinder Brot backen und in der Bäckerei, die sich ebenfalls am Gelände befindet kann man allerlei frisch Gebackenes erwerben. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.


Steinzeithütteninnenleben


Die Hütten kann man auch von Innen besichtigen und auf Schautafeln erfährt man etwas über das Leben in der Steinzeit, darüber möchte ich euch jedoch in einem anderen Post erzählen.

Die Landesausstellung kann ich jedenfalls empfehlen und falls man auch noch Besitzer der Niederösterreich Card ist, kostet es nix. Für Kinder ist wahrscheinlich Aspern interessanter, aber auch Poysdorf ist ganz toll hergerichtet.

einen schönen Wochenbeginn,
eure
Sa-Bine


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