kahler Winterwald in der Au |
Aber natürlich täuscht das Bild. Denn selbst im leeren Winterwald gibts noch allerlei zu entdecken. Und hier kommen die Beweisfotos.
Baumbewohner |
Auf alten Baumüberbleibsel habe ich eine Menge Pilzbewohner entdeckt. Sieht aus, als ob Steine aus den Bäumen wachsen würden.
Unkenteich |
Während es hier im Sommer vor Froschlurchen an den Teichen nur so wimmelt, ist jetzt alles leer. Froschlurchen sind eine große Familie, deren Kinder unter anderem die Kröten und Unken sind. Die Marchauen sind hier voller Unken, welche auch Feuerkröten genannt werden. Ich hoffe, ich werd im Sommer mal solche unter die Kamera bekommen.
Still und Starr ruht der See.. |
Im Winter vergraben sich die Unken und halten Winterstarre. Nicht schlecht, die Idee. Vielleicht sollte ich das auch in Erwägung ziehen nächsten Winter. Aber andererseits würd ich dann so einen schönen Spaziergang im Winterwald versäumen.
Ein Männlein steht im Walde.. |
Und als Beweis, dass nicht alles kahl ist, sind am obrigen Bild die Überbleibsel der Heckenrosen zu finden. Das Blümchen ist ein Allround-Talent. Es erfreut nicht nur mit seinen Blüten, die unser Auge im Sommer erfreuen, es spendet Nektar für die Bienen, bietet Schutz für allerlei kleines Getier, das sich in den stacheligen Büschen sicher fühlt und im Winter hält das Blümchen noch die Früchte, die Hagebutten als Vogelfutter bereit.
Natürlich nicht ganz ohne Eigennutz. Das Vögelchen soll die Samen so weit wie möglich im Magen mit sich führen, damit sich das Blümchen auch vermehren möge.
Winterimpressionen |
Das berühmte Männchen, das im Walde steht, mit dem purpurroten Mäntlein und dem schwarzen Käppelein ist natürlich die Hagebutte und nicht der Fliegenpilz, wie oft vermutet wird.
Biber-Baum-Überbleibsel |
Schloss Marchegg im Hintergrund |
Der kleine Biber hält im Moment Winterruhe. Sein Energiebedarf ist ein wenig herunter gesetzt, daher kommt er mit weniger Nahrung zurecht, während er schläft. Trotzdem erwacht er, im Gegensatz zu Winterschlaf haltenden Tieren, immer wieder im Winter um Futter zu suchen. Auch der Bär hält Winterruhe, aber der ist in den Marchauen wohl auch im Sommer nicht zu finden.
Der Beweis: Auch im Winter ist es grün |
Die berühmtesten Bewohner der Au, nämlich die Störche, haben sich einen wärmeren Ort zum Überwintern gesucht. Sie sind mit Sack und Pack in den Süden geflohen und kommen erst wieder, wenns wärmer wird. Vielleicht wäre das eine Option für mich: Immer der Sonne nach...
Bienen im Winter |
Die lieben Tierchen, die sich in diesen Behausungen befinden, halten auch keinen Winterschlaf. Die Bienen bilden im Winter eine Traube um die Königin herum und schlagen mit den Flügeln. So herrscht in der Traube immer eine konstante Temperatur, die Ihre Majestät schön warm hält. Wenn es den Bienchen außen an der Traube zu kalt wird, krabbeln sie ins Innere und die nächste Schicht übernimmt den Außendienst.
kahler Baum auf weiter Flur |
So einen Spaziergang durch den Wald im trüben Licht der Wintersonne sollte man auf keinen Fall versäumen. Also Handschuhe und Mütze rausgeholt und ab in die Wälder. Und als Belohnung für die Mühe gibt es dann Zuhause eine warme Tasse mit Tee.
Ostfriesischer Tee aus dem fernen Asien.. |
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
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